Hausstaubmilbenallergie in München –
erkennen, behandeln & langfristig lindern
Täglich wachen Menschen in München mit verstopfter Nase, tränenden Augen oder hartnäckigem Reizhusten auf – oft, ohne zu wissen, dass eine Hausstaubmilbenallergie dahintersteckt. Die mikroskopisch kleinen Milben selbst sind harmlos, doch ihr Kot enthält allergieauslösende Eiweißstoffe, die in der Wohnung unbemerkt zur Dauerbelastung werden können. Besonders in einer dicht bebauten Stadt wie München, wo moderne Heizsysteme, Teppichböden und begrenzte Lüftungsmöglichkeiten das Milbenwachstum begünstigen, leiden viele Betroffene unter den typischen Beschwerden.
Doch die gute Nachricht ist: Die Diagnose und Behandlung einer Milbenallergie ist heute präzise und wirkungsvoll. Dank spezialisierter Allergolog:innen, moderner Immuntherapien und intelligenter Allergenvermeidung lässt sich die Lebensqualität spürbar steigern – und das langfristig. In dieser Übersicht erfahren Sie, wie Sie eine Hausstaubmilbenallergie zuverlässig erkennen, behandeln und den Alltag allergenfrei gestalten – direkt in Ihrer Nähe, z. B. bei den Dres. med. Tzimas im Zentrum Münchens.
Was ist eine Hausstaubmilbenallergie?
Die Hausstaubmilbenallergie zählt zu den häufigsten allergischen Erkrankungen in Deutschland. Ausgelöst wird sie durch Eiweißbestandteile im Kot der Hausstaubmilbe – mikroskopisch kleine Spinnentiere, die bevorzugt in Matratzen, Teppichen und Polstern leben. Besonders betroffen sind Menschen mit einer genetischen Veranlagung zu Allergien (Atopie).
In städtischen Regionen wie München sind die Lebensbedingungen für Milben besonders günstig: dichte Bebauung, moderne Heizsysteme, hohe Luftfeuchtigkeit und begrenztes Lüftungsverhalten bieten ideale Voraussetzungen für eine hohe Allergenbelastung in Innenräumen.

Warum ist der Raum München besonders betroffen?
- Dichte Bebauung & Altbaustruktur begünstigen Feuchtigkeitsstau und Milbenwachstum.
- Fußbodenheizungen & Klimaanlagen wirbeln allergenhaltigen Staub auf.
- Textile Wohnstile (z. B. Vorhänge, Teppiche) speichern Milbenkot.
- Begrenzte Frischluftzufuhr durch seltenes Stoßlüften, besonders im Winter.
Symptome & Krankheitsverlauf bei einer Hausstaubmilbenallergie
Hausstaubmilbenallergien beginnen häufig schleichend. Ohne Behandlung kann sich die Allergie verschärfen und in ein allergisches Asthma übergehen.
Frühphase (Rhinitis allergica) | Spätphase (Asthma, Neurodermitis) |
---|---|
Häufiges Niesen, laufende Nase | Chronische Nasenverstopfung |
Juckende, tränende Augen | Stirnkopfschmerzen, Konzentrationsmangel |
Reizhusten, vor allem nachts | Belastungsdyspnoe, pfeifende Atmung |
Müdigkeit, Schlafstörungen | Hautausschläge, Neurodermitis-Schübe |
Hinweis: Besonders auffällig sind morgendliche Beschwerden im Bett oder beim Aufschütteln der Bettdecke.

Präzise Allergiediagnostik bei Hausstaubmilben –
der erste Schritt zur wirksamen Behandlung
Bevor eine effektive Therapie beginnen kann, ist eine exakte und individuell abgestimmte Diagnostik unerlässlich. Gerade bei unspezifischen Beschwerden wie morgendlicher Niesreiz, chronischer Nasenverstopfung oder nächtlichem Reizhusten denken viele Betroffene nicht sofort an eine Hausstaubmilbenallergie. Dabei lässt sich die Ursache mit modernen Untersuchungsmethoden heute sehr zuverlässig identifizieren – insbesondere in spezialisierten Facharztpraxen und Allergiezentren in München.
Ablauf der Allergiediagnostik bei Hausstaubmilben
Ein erfahrener Allergologe folgt in der Regel einem mehrstufigen Verfahren, das sich bewährt hat:
1. Umfassende Anamnese:
Im Erstgespräch werden Beschwerden, deren zeitliches Auftreten (z. B. nachts oder morgens), das Wohnumfeld (z. B. Teppichböden, Matratzen) sowie mögliche allergische Vorerkrankungen erfasst. Auch familiäre Dispositionen spielen bei der Einschätzung eine Rolle.
2. Pricktest auf der Haut:
Mit kleinen Tropfen verschiedener Allergenlösungen – darunter Hausstaubmilbenextrakte – wird ein Hauttest durchgeführt. Mithilfe kleiner Einstiche prüft der Arzt die Sofortreaktion. Eine gerötete Quaddel nach etwa 15–20 Minuten weist auf eine Sensibilisierung hin.
3. Blutuntersuchung (spezifisches IgE):
Durch die Messung spezifischer Antikörper (IgE) gegen Hausstaubmilben im Blut kann eine allergische Reaktion auch labordiagnostisch bestätigt werden. Dieser Test ist besonders hilfreich, wenn Hauttests aus medizinischen Gründen nicht möglich sind.
4. Allergie-Provokationstest:
In Einzelfällen – etwa bei unklaren oder widersprüchlichen Befunden – kann ein kontrollierter Provokationstest erfolgen. Dabei wird das Allergen gezielt auf die Nasenschleimhaut aufgetragen, um eine Reaktion zu beobachten. Dieser Test erfolgt ausschließlich unter ärztlicher Aufsicht.
Allergiediagnostik bei Dres. med. Tzimas in München – kompetent, individuell und mitten in der Stadt
Wenn Sie in München unter dem Verdacht auf eine Hausstaubmilbenallergie leiden, sind Sie bei Dres. med. Tzimas in besten Händen. Die erfahrenen Fachärzt:innen für Innere Medizin und Pneumologie bieten eine umfassende, wissenschaftlich fundierte Allergiediagnostik – direkt im Zentrum Münchens, in der Burgstraße 7.
Das Praxisteam nutzt moderne Methoden wie Pricktest, spezifische IgE-Blutuntersuchung und – bei Bedarf – auch Provokationstests, um eine genaue Diagnose zu stellen. Die persönliche Anamnese, ausführliche Beratung und ein vertrauensvoller Umgang stehen dabei immer im Mittelpunkt.
Dank ihrer Spezialisierung auf allergische Atemwegserkrankungen kombinieren Dr. Eleni Tzimas, Dr. Athanasios Tzimas und Dr. Wassilis Tzimas diagnostische Präzision mit jahrelanger klinischer Erfahrung. So erhalten Patient:innen nicht nur eine klare Diagnose, sondern auch eine gezielte Therapieempfehlung, individuell abgestimmt auf das jeweilige Beschwerdebild.

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Wirksame Therapieansätze bei Hausstaubmilbenallergie –
Beschwerden lindern, Ursachen behandeln
Die Behandlung einer Hausstaubmilbenallergie verfolgt zwei zentrale Ziele: die akute Linderung der Symptome und die langfristige Reduktion der allergischen Reaktion. Je nach Ausprägung der Beschwerden kommen unterschiedliche Therapiestrategien zum Einsatz – von medikamentöser Behandlung bis hin zur spezifischen Immuntherapie. Eine fundierte ärztliche Begleitung ist dabei unerlässlich, um den individuell passenden Ansatz zu wählen.
1. Symptomatische Behandlung – gezielte Linderung im Alltag
Die symptomatische Therapie steht im Vordergrund, wenn akute Beschwerden wie Niesen, verstopfte Nase oder Reizhusten das Wohlbefinden beeinträchtigen. Sie zielt darauf ab, die Reaktion des Körpers auf das Allergen zu blockieren oder zu dämpfen.
Häufig eingesetzte Wirkstoffe im Überblick:
Wirkstoffgruppe | Anwendungsform | Wirkung |
---|---|---|
Antihistaminika | Tabletten, Nasenspray | Blockieren die Wirkung von Histamin – lindern Juckreiz, Niesen und Augensymptome |
Kortikosteroide | Nasenspray, Inhalation | Entzündungshemmend – reduzieren Schwellungen der Schleimhäute |
Leukotrienantagonisten | Tabletten | Unterstützen die Atemwege bei allergisch bedingten Beschwerden |
Beta-2-Mimetika | Inhalator | Erweitern die Bronchien – hilfreich bei allergischem Asthma |

Ergänzende Maßnahmen im Alltag:
- Nasenspülungen mit isotonischer Kochsalzlösung zur Schleimhautpflege
- Luftreiniger mit HEPA-Filtern, um allergenhaltige Partikel aus der Raumluft zu entfernen
- Verzicht auf Duftstoffe, Zigarettenrauch und Reizstoffe im Wohnumfeld
Diese Maßnahmen helfen dabei, die Allergenbelastung zu reduzieren und die Lebensqualität spürbar zu verbessern – insbesondere in den eigenen vier Wänden.
2. Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) – die Ursache gezielt behandeln
Die spezifische Immuntherapie (SIT) ist die einzige Methode, die nicht nur Symptome bekämpft, sondern auf die Ursache der Allergie einwirkt. Ziel ist es, das Immunsystem langfristig an das Allergen zu gewöhnen, sodass es nicht mehr überempfindlich reagiert.
Zwei etablierte Therapieformen stehen zur Verfügung:
Therapieform | Durchführung | Dauer | Erfolgsaussichten |
---|---|---|---|
SCIT | Injektionen in der Praxis | ca. 3 Jahre | 70–90 % Verbesserung der Symptome |
SLIT | Tabletten oder Tropfen zur Selbstanwendung | ca. 3 Jahre | Vergleichbare Wirksamkeit wie SCIT |
Wichtige Vorteile der Immuntherapie:
- Langfristige Symptomkontrolle – selbst nach Abschluss der Behandlung
- Reduzierter Medikamentenbedarf
- Prävention allergischen Asthmas, besonders bei Kindern
- Stärkung des Immunsystems, mit positiver Wirkung auch auf andere Allergien
In der Regel übernehmen gesetzliche Krankenkassen bei gesicherter Diagnose die Kosten für beide Therapieformen vollständig.
Diese ganzheitliche Kombination aus akuter Symptombehandlung und ursächlicher Immuntherapie ermöglicht es vielen Betroffenen, ihre Hausstaubmilbenallergie dauerhaft in den Griff zu bekommen – und wieder beschwerdefrei durchzuatmen. Auf Wunsch kann dieser Behandlungsweg in der allergologisch spezialisierten Praxis Dres. med. Tzimas in München individuell begleitet und durchgeführt werden.
Allergenvermeidung im Alltag – Hausstaubmilben effektiv aus dem Schlafzimmer verbannen
Neben medikamentöser Behandlung und Immuntherapie ist die gezielte Allergenvermeidung ein zentraler Baustein im Umgang mit der Hausstaubmilbenallergie. Besonders im Schlafzimmer, wo wir viele Stunden täglich verbringen, können einfache, aber konsequente Maßnahmen die Belastung deutlich senken. Denn: Hausstaubmilben fühlen sich in warmen, feuchten und textilen Umgebungen besonders wohl – genau dort, wo sich Menschen am häufigsten aufhalten und ruhen.

Warum das Schlafzimmer im Fokus steht
Die höchste Konzentration von Milben und Milbenkot findet sich in Matratzen, Decken, Kissen und textilen Oberflächen. Allergische Reaktionen treten deshalb besonders häufig in der Nacht oder morgens nach dem Aufwachen auf. Mit gezielter Wohnraumanpassung lässt sich dieser Risikobereich effektiv entschärfen.
Praktische Maßnahmen zur Allergenvermeidung gegen Hausmilben im Überblick
Checkliste für ein allergenfreies Schlafzimmer
- Encasings nutzen:
Allergendichte Schutzbezüge für Matratzen, Kissen und Bettdecken verhindern den direkten Kontakt mit Milbenkot. Diese Bezüge sind waschbar, atmungsaktiv und werden bei medizinischer Indikation in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. - Bettwäsche regelmäßig wechseln:
Alle 1–2 Wochen sollten Bettbezüge bei mindestens 60 °C gewaschen werden, um Milben abzutöten und Allergene zu entfernen. - Optimales Raumklima schaffen:
Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40–50 % und eine Raumtemperatur zwischen 18 und 20 °C sind ideal – so wird die Vermehrung der Milben nachhaltig gehemmt. - Textile Oberflächen reduzieren:
Glatte, leicht abwischbare Böden und Möbel sind deutlich hygienischer als Teppiche, Polsterstühle oder Stoffvorhänge. Bei Renovierungen oder Neumöblierung sollten allergikerfreundliche Materialien bevorzugt werden. - Staubsauger mit HEPA-Filter verwenden:
Nur Geräte mit HEPA-Filtern entfernen kleinste Partikel zuverlässig aus der Raumluft. Wichtig: Den Filter regelmäßig wechseln und das Gerät mindestens 1–2 Mal pro Woche nutzen – besonders im Schlafbereich.
Zusätzliche Alltagstipps für Allergiker:innen
- Kuscheltiere regelmäßig einfrieren (24h bei –18 °C) und danach waschen
- Polstermöbel, Vorhänge und Teppiche möglichst vermeiden oder wöchentlich reinigen
- Wäsche außerhalb des Schlafzimmers trocknen, um Feuchtigkeit im Raum zu reduzieren
- Luftreiniger mit HEPA-Filter als Ergänzung bei hoher Belastung einsetzen
Ergänzend zur ärztlichen Behandlung – nicht als Ersatz
So sinnvoll diese Maßnahmen auch sind: Sie ersetzen keine medizinische Therapie. Vielmehr wirken sie unterstützend, indem sie die Allergenbelastung reduzieren und so die Wirksamkeit von Medikamenten und Immuntherapie verbessern.
Für eine gezielte Beratung zur Allergenvermeidung – insbesondere bei Kindern oder schweren Symptomen – empfiehlt sich die Begleitung durch allergologisch geschulte Fachärzt:innen, z. B. in der Praxis Dres. med. Tzimas in München.
So läuft die Behandlung Ihrer Hausstaubmilbenallergie in München ab – Schritt für Schritt zur Beschwerdefreiheit
Eine gezielte Behandlung der Hausstaubmilbenallergie beginnt nicht mit einem Medikament, sondern mit einem gut strukturierten Plan. Wer in München einen qualifizierten Allergologen aufsucht – etwa in der Praxis Dres. med. Tzimas im Zentrum der Stadt – profitiert von einem bewährten Ablauf, der individuell auf die Symptome und Lebensumstände der Patient:innen zugeschnitten ist.

Der Behandlungsablauf bei Hausstaubmilbenallergie – verständlich erklärt
1. Terminvereinbarung bei einem erfahrenen Allergologen
Der erste Schritt ist die Kontaktaufnahme mit einer spezialisierten Praxis. In der allergologischen Fachpraxis Dres. med. Tzimas erwartet Sie ein erfahrenes Team, das auf Atemwegsallergien wie Hausstaubmilbenallergie spezialisiert ist. Termine können telefonisch oder per E-Mail unkompliziert vereinbart werden.
2. Detaillierte Anamnese & gezielte Testung
Beim ersten Termin erfolgt eine ausführliche Erhebung Ihrer Krankengeschichte (Anamnese), inklusive Fragen zu Beschwerden, Schlafgewohnheiten, Wohnsituation und Vorerkrankungen. Anschließend folgt eine fundierte Diagnostik mit Pricktest, Blutuntersuchung (spezifisches IgE) und ggf. Provokationstest, um die Allergie eindeutig zu bestätigen.
3. Individuelle Aufklärung & Therapieberatung
Auf Basis der Befunde berät Sie das Ärzteteam zu den möglichen Therapieoptionen. Dabei werden sowohl symptomatische Maßnahmen (z. B. Medikamente, Allergenvermeidung) als auch eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) besprochen – inklusive Chancen, Risiken und Ablauf.
4. Beginn der Behandlung
Je nach Ausprägung der Symptome startet die Therapie mit geeigneten Medikamenten zur akuten Linderung. Parallel oder zeitnah kann die spezifische Immuntherapie eingeleitet werden – entweder in Form von Injektionen in der Praxis (SCIT) oder als Tabletten/Tropfen zur Selbstanwendung zu Hause (SLIT).
5. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen
Während der Behandlungszeit – insbesondere bei Hyposensibilisierung – sind regelmäßige Kontrolltermine wichtig. In der Regel finden diese ein- bis zweimal pro Jahr statt und dienen dazu, den Therapieerfolg zu überprüfen, Dosierungen anzupassen und mögliche Nebenwirkungen zu kontrollieren.
6. Abschluss und Evaluation nach 3 Jahren
Nach etwa drei Jahren wird die spezifische Immuntherapie abgeschlossen. Gemeinsam mit dem behandelnden Arzt erfolgt eine Evaluation der Ergebnisse: Sind die Symptome deutlich zurückgegangen? Konnte der Medikamentenbedarf reduziert werden? In vielen Fällen berichten Patient:innen von einer langfristigen, deutlichen Verbesserung oder sogar vollständigen Beschwerdefreiheit.
Unser Tipp
Besprechen Sie frühzeitig mit Ihrem behandelnden Arzt, welche Leistungen medizinisch notwendig und damit erstattungsfähig sind. In der allergologischen Fachpraxis Dres. med. Tzimas erhalten Sie bei Bedarf auch Unterstützung bei der Antragstellung oder Einreichung von Kostenplänen bei Ihrer Krankenkasse.
Aktueller Forschungsstand zur Hausstaubmilbenallergie –
was die Wissenschaft sagt
Die Hausstaubmilbenallergie gehört zu den am besten erforschten allergischen Erkrankungen. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen nicht nur die Häufigkeit dieser Form der Allergie, sondern auch die Wirksamkeit moderner Behandlungsmethoden und die Fortschritte in der Allergieforschung. Für Betroffene bedeutet das: Die Chancen auf nachhaltige Linderung oder sogar Beschwerdefreiheit
sind heute besser denn je.

Verbreitung bei Kindern und Jugendlichen – Ein unterschätztes Risiko
Daten der groß angelegten KiGGS-Studie des Robert Koch-Instituts zeigen, dass fast jedes fünfte Kind in Deutschland auf Hausstaubmilben sensibilisiert ist – oft ohne es zu wissen. Besonders besorgniserregend ist, dass unbehandelte Sensibilisierungen im Kindesalter langfristig das Risiko für allergisches Asthma oder chronische Atemwegserkrankungen erhöhen können. Eine frühzeitige Diagnostik und Therapie ist deshalb entscheidend.
Langzeitwirkung von Immuntherapie gegen Hausstaubmilben wissenschaftlich belegt
Zahlreiche Langzeitstudien bestätigen: Eine korrekt durchgeführte spezifische Immuntherapie (SCIT oder SLIT) kann die Beschwerden nicht nur dauerhaft lindern, sondern in vielen Fällen sogar vollständig zum Stillstand bringen. Viele Patient:innen berichten von einer jahrelangen Symptomfreiheit – selbst nach Abschluss der Therapie. Zudem wird das Risiko einer sogenannten „Etagenwechsel-Allergie“ (Übergang von allergischer Rhinitis zu Asthma bronchiale) deutlich reduziert.
Zukunft der Allergiebehandlung – rekombinante Allergene im Fokus
Die allergologische Forschung entwickelt sich stetig weiter. Aktuell befinden sich neue Therapieansätze mit rekombinanten Allergenen in der klinischen Prüfung. Dabei handelt es sich um gentechnologisch hergestellte, hochreine Allergenbausteine, die gezielt die auslösenden Proteine der Milben abbilden – ohne unerwünschte Zusatzstoffe oder Kreuzreaktionen. Diese individualisierten Ansätze versprechen eine noch präzisere, sicherere und nebenwirkungsärmere Immuntherapie, besonders bei schwer behandelbaren Allergieformen.
Häufig gestellte Fragen zur Hausstaubmilbenallergie –
Antworten auf das, was Patient:innen wirklich wissen wollen
Wenn der Verdacht auf eine Hausstaubmilbenallergie besteht oder bereits eine Diagnose vorliegt, ergeben sich für viele Betroffene ganz praktische Fragen rund um die Behandlung, den Alltag und mögliche Einschränkungen. Die folgenden häufig gestellten Fragen (FAQ) bieten verständliche, fachlich fundierte Antworten – für mehr Sicherheit und Orientierung.
Eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) ist in der Regel ab einem Alter von etwa 5 Jahren möglich. In Einzelfällen kann auch früher behandelt werden – insbesondere, wenn die Beschwerden stark ausgeprägt sind oder das Risiko für allergisches Asthma erhöht ist. Je früher mit der Therapie begonnen wird, desto besser sind meist die langfristigen Erfolge. Frühzeitiges Eingreifen kann das Fortschreiten der Allergie effektiv verhindern.
Ein bereits begonnener Therapiezyklus (SCIT oder SLIT) kann in der Regel während der Schwangerschaft fortgeführt werden – selbstverständlich unter engmaschiger ärztlicher Kontrolle. Ein Neustart der Immuntherapie wird jedoch nicht empfohlen, da das Risiko für Unverträglichkeitsreaktionen zu Beginn der Behandlung höher ist. Für akute Beschwerden kommen in der Schwangerschaft in der Regel spezielle, gut verträgliche Medikamente zum Einsatz.
Die Wirkung einer Immuntherapie setzt nicht sofort, sondern schrittweise ein. Erste Verbesserungen der Symptome zeigen sich in der Regel nach 6 bis 12 Monaten regelmäßiger Anwendung. Der maximale therapeutische Effekt tritt meist nach etwa 2 bis 3 Jahren ein – daher ist Geduld und Therapietreue wichtig. Viele Patient:innen berichten anschließend über langfristige Beschwerdefreiheit oder eine deutliche Reduktion der Symptome.
Da sich Hausstaubmilben vor allem in Matratzen, Decken, Kissen und Teppichen aufhalten, ist das Schlafzimmer tatsächlich der wichtigste Bereich zur Allergenvermeidung. In vielen Fällen kann eine konsequente Umstellung – z. B. durch Encasings, regelmäßiges Waschen, Luftentfeuchtung und HEPA-Filter – bereits zu einer spürbaren Linderung der Beschwerden führen. Dennoch gilt: Allergenvermeidung ersetzt keine ärztliche Therapie, sondern ergänzt sie sinnvoll.
Die spezifische Immuntherapie gilt grundsätzlich als sehr gut verträglich. Lokale Reaktionen wie Rötung oder Schwellung an der Injektionsstelle (bei SCIT) bzw. leichtes Kribbeln im Mund (bei SLIT) sind nicht ungewöhnlich und meist harmlos. Systemische Reaktionen wie allergischer Schnupfen, Husten oder in sehr seltenen Fällen Atemnot können auftreten, sind jedoch durch die ärztliche Überwachung gut beherrschbar. Bei Unsicherheiten wird die Therapie individuell angepasst.
Eine vollständige Heilung im klassischen Sinne ist selten. Jedoch lässt sich durch eine konsequente Kombination aus Allergenvermeidung, medikamentöser Behandlung und Immuntherapie eine langfristige Symptomkontrolle erreichen. Viele Patient:innen berichten nach erfolgreicher Hyposensibilisierung über eine jahrelange Beschwerdefreiheit, auch ohne dauerhafte Einnahme von Medikamenten.
Ja – bleibt eine Hausstaubmilbenallergie unbehandelt, kann sie sich im Laufe der Zeit ausweiten oder verschärfen. Häufige Folge ist ein sogenannter Etagenwechsel, bei dem sich die Symptome von den oberen Atemwegen (z. B. Nasenschleimhaut) auf die unteren Atemwege (Bronchien) verlagern – was zur Entwicklung eines allergischen Asthmas führen kann. Auch chronische Nasennebenhöhlenentzündungen sind möglich.
Im Gegensatz zu Pollenallergien ist die Hausstaubmilbenallergie ganzjährig präsent. Dennoch gibt es saisonale Spitzen, meist im Herbst und Winter. Der Grund: Durch die Heizperiode steigt die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen, während weniger gelüftet wird. Das schafft ideale Bedingungen für die Vermehrung der Milben – und erhöht die Allergenbelastung spürbar.
Die sogenannte Atopie – also die Neigung, überempfindlich auf Umweltallergene zu reagieren – ist vererbbar. Kinder von Allergiker:innen haben ein deutlich erhöhtes Risiko, selbst allergische Erkrankungen zu entwickeln. Auch wenn nicht jede genetische Disposition zwangsläufig zur Erkrankung führt, lohnt sich bei familiärer Vorbelastung eine frühzeitige Diagnostik – insbesondere im Kindesalter.
Ja – auch bei leichten, aber regelmäßig auftretenden Symptomen kann eine Behandlung sinnvoll sein. Denn milde Beschwerden können sich mit der Zeit verstärken und die Lebensqualität zunehmend einschränken. Frühzeitige Intervention verhindert oft, dass sich eine chronische oder komplexere Verlaufsform der Allergie entwickelt. Außerdem kann die Immuntherapie in frühen Stadien besonders effektiv sein.
Jetzt aktiv werden – lassen Sie Ihre Hausstaubmilbenallergie professionell behandeln
Leiden Sie unter morgendlicher verstopfter Nase, Reizhusten oder tränenden Augen? Vermuten Sie eine Allergie gegen Hausstaubmilben oder möchten eine bestehende Diagnose endlich gezielt behandeln lassen?
In der Praxis Dres. med. Tzimas im Zentrum von München erwartet Sie eine umfassende allergologische Betreuung – von der präzisen Diagnostik bis zur langfristigen Therapieplanung. Unsere erfahrenen Fachärzt:innen für Innere Medizin und Pneumologie nehmen sich Zeit für Ihre Beschwerden und entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine individuelle Lösung.
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Adresse
Dres. med. Tzimas
Burgstraße 7
80331 München
Privat und alle Kassenpatient:innen willkommen – auch Termine nach Vereinbarung möglich.
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Ihr Team von Dres. med. Tzimas freut sich auf Sie.